"Assembling Pinot Meunier (60%) with Pinot Noir (30%) and Chardonnay (10%) from clayey, marly and partly flinty soils, the NV Extra Brut Éclats de Meulière (disgorged in July 2016 with 5.5 grams per liter of dosage) reflects the terroir of the coteaux around the village of Talus-Saint-Prix in the Marne Valley. The citrus-yellow wine is clear, fresh and aromatic on the nose, with delicate lemon juice, chalk and some iodine notes. Light and finessed on the palate, with juicy lemon fruit, this is a perfectly round, lush, pure, fresh and elegant cuvée from vines that are an average of 35 years of old. The finish is stimulatingly salty but always fruity and intense. A lovely aperitif and excellent wine with fish and also anchovies."
(Stephan Reinhardt, robertparker.com)
Dank der Champagne-Winzer, von denen sich immer mehr aufmachen, ihren eigenen Stil zu definieren und das Besondere ihrer Ortslagen herauszuarbeiten, kann man in der Champagne noch Winkel entdecken, von denen man vorher nie gehört hatte. Einer davon ist das Vallée du Petit Morin mit der Hundert-Seelen-Ortschaft Talus Saint Prix. Die Gemeinde verfügt gerade einmal über 39 Hektar. Sie liegt mehr oder weniger im Nirgendwo, südwestlich der Côte des Blancs und nördlich der Côte de Sézanne. Man würde dort ähnlich viel Kreide erwarten wie in den benachbarten Regionen, doch tatsächlich erscheint der Boden eher wie ein Mix aus Kreide und Mergel und somit wie eine Mischung aus Côte des Blancs und Vallée de la Marne. Hinzu kommt ein i-Tüpfelchen, das man kaum sonst irgendwo in der Champagne findet: hohe Anteile von Feuerstein. Diese Eigenart der Böden hat dazu geführt, dass die Winzer in Talus Saint Prix mehr als 70 % ihrer Böden mit Pinot Meunier bepflanzt haben.
Zu diesen Winzern gehört auch Cyriel Jeaunaux, dessen Großeltern in den 1950ern mit dem Anbau von Trauben begonnen haben. Er selbst ist 1999 zusammen mit seiner Frau Clemence in den elterlichen Betrieb eingestiegen und direkt dem Verband der unabhängigen Winzer beigetreten. Im Laufe der folgenden Jahre hat er die herkömmliche Arbeit im Weinberg wie im Keller grundsätzlich in Frage gestellt und sie planvoll verändert. So legte er sich 2002 eine zweite klassische Coquard-Presse zu und begann damit, die Grundweine neben dem Edelstahl auch im gebrauchten Holz auszubauen. Cyriel hat schnell den Wert der intensiven Arbeit im Weinberg erkannt und 2005 sämtliche chemischen Mittel aus dem Weingut entfernt. Nicht zuletzt durch den intensiven Austausch innerhalb der Winzergruppe »Terres et Vins de Champagne«, der er 2009 beigetreten ist, hat er begonnen, sich mit biodynamischen Methoden auseinanderzusetzen. Seit 2010 setzt er entsprechende Präparate ein und hat 2015 mit der offiziellen Umstellung auf organischen Weinbau begonnen.
Cyrils Champagner sind dank des Meunier fruchtbetont, spiegeln aber immer das Spezifische des Ortes und seiner Böden wider. Das merkt man auch beim reinsortigen Chardonnay. Mit ihrem pikanten und runden Charakter, der immer zwischen Frucht und erfrischender Bitterkeit pendelt, sind seine Champagner ausgesprochen gastronomiefreundlich und gewinnen noch einmal zusätzlich durch begleitende Speisen.
Anbauregion: | Champagne |
Flaschengröße: | 75 cl - Bouteille, Normalflasche |
Jahrgang: | NV - Non-Vintage |
Klassifikation: | AOC Champagne |
Typ: | Schaumwein |
Land: | Frankreich |
Weingut: | Jeaunaux-Robin |
Rebsorte: | 60% Pinot Meunier, 30% Pinot Noir und 10% Chardonnay |
Ausbau: | Der Ausbau erfolgte in Edelstahl und Holz (25 %), der Wein lag 3,5 Jahre sur lattes |
Durchschnittliches Rebenalter: | 40 Jahre |
Alkoholgehalt: | 12,0 % vol |
Trinkempfehlung ab: | jetzt |
Trinkempfehlung bis: | 2028 |
Trinktemperatur: | 10-12 °C |
Verschluss: | Naturkork |
Bewertung robertparker.com: | 90 /100 |
Bewertung Daniel Nussbaum: | 90 /100 |
Hersteller: | Champagne Jeaunaux-Robin, 1 rue de Bannay, 51270 Talus Saint Prix, Frankreich |
Geschmacksangabe: | extraherb (0-6g Zucker/l) |